Shōrin Ryū
Die okinawanischen Städte Shuri, Tomari und Naha
Shōrin-Ryū steht für die Kampftechniken aus den okinawanischen Städten Shuri und Tomari, Shōrei Ryū (昭霊流) für die aus der Stadt Naha. Bei dem Wort Shōrin (少林) handelt es sich um die okinawanische Lesart für „Shaolin“, die Bedeutung selbst ist „kleiner Wald“. Eine mögliche Übersetzung von Shōrin-Ryū (少林流) ist „die Schule des kleinen Waldes“. An der Lesart „Shaolin“ lässt sich zudem der chinesische Einfluss erkennen.
Tōde: Satunuku Sakugawa
Der erste okinawanische Meister, unter dem die Techniken aus Shuri und Tomari systematisiert wurden und die sich von denen aus Naha abgrenzten, war Satunuku Sakugawa (1733-1815) auch „Tōde Sakugawa“ genannt. Geboren als „Teruya Kanga Sakugawa“ in der Stadt Shuri begann er bereits in jungen Jahren das ursprüngliche Tōde von dem okinawanischen Mönch Takahara Pēichin zu lernen. Später war er Schüler von dem chinesischen Gesandten „Kwang Shang Fu“ (Kūsankū), der ihm dessen chinesische Kampfkunst lehrte. Zudem reiste Tōde Sakugawa zusammen mit Kūsankū mehrere Jahre nach China und vertiefte dort sein Wissen in der chinesischen Kampfkunst. Die durch Sakugawa überlieferten Katas „Sakugawa no Kon“ (eine Bō-Kata, 棒) und Kūsankū (Kata seines Meisters Kwang Shang Fu 公相君) finden sich auch in unserem Stil wieder.

Kanga Sakugawa (寛賀 佐久川, 1733-1815)
Shōrin-Ryū: Sōkon Matsumura
Als Sakugawa 78 Jahre alt war, bat ihn der junge Sōkon Matsumura (1797-1889) um Unterricht. Er war sein letzter und bedeutendster Schüler, denn er systematisierte die ihm gelehrten Techniken und es formte sich u.a. die Shōrin-Schule (die Basis unseres Stils). Damit begann die legendäre Ära der großen Kampfkunstmeister des Shōrin-Ryū.
Weiteres zum Stammbaum der Meister unseres Stils findest du hier.

Sōkon Matsumura (宗棍松村, 1797-1889)
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