Okinawa – Wiege der Stile
Die Wurzeln des heute bekannten Karate gehen zurück auf die Insel Okinawa. Sie liegt südwestlich der japanischen Hauptinsel, etwa 750km vor der chinesischen Küste, im Ostchinesischen Meer. Dort praktizierte man bereits vor 600 Jahren Techniken zur Selbstverteidigung, bekannt unter dem Namen Te (手). Zu dieser Zeit hatte noch das Königreich Ryūkyū Bestand und Okinawa war noch keine Präfektur von Japan. Durch die ab dem 14. Jahrhundert entstandenen Handelskontakte zu China wurde die lokale Technik „Te“ stark durch die Techniken des chinesischen Quanfa (Kung-Fu, 功夫) beeinflusst. Es entstand eine Kombination beider Techniken mit dem Namen Tōde (唐手) . Später wurde Tōde dann Okinawa-Te (沖縄手) genannt, um den Einfluss der okinawanischen Selbstverteidigungstechniken hervorzuheben.
Entstehung der Stile
Über lange Zeit wurden Kampftechniken in Okinawa von Meistern nur an einen engen Kreis von Schülern im Geheimen weitergegeben. Training in großen Gruppen, wie wir es heute kennen, gab es nicht. Es war damals das größte Privileg, in der Okinawa-Kampfkunst unterrichtet zu werden. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts wurden diese, ursprünglich zur Selbstverteidigung gedachten Techniken, systematisiert und es bildeten sich die Stile Shōrin Ryū (少林流) und Shōrei Ryū (昭霊流) heraus. Aus diesen beiden Stilen haben sich alle weiteren Karate-Stile, wie z.B. auch der in Europa sehr weit verbreitete japanische Stil Shōtōkan (松濤館), entwickelt und damit Okinawa zur Wiege der Stile gemacht.
Weitere Informationen zum Shōrin Ryū findest du hier.
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